Chronik

Gründung des Vereins

13. Juni 1903

Gründungsversammlung des Vereins in Beuerbach. Erster Vorsitzender wird August Müller. Erster Turnwart Philip Eisemüller.

Die ersten Jahre

1904 - 1909

Anschaffung der ersten Turngeräte unter zum Teil erheblichen Opfern der Mitglieder.
1906

Erstes Stiftungsfest des Vereins
1909

Anschluss an den Turngau Untere Aar/Ems (Aargau)
1910

Gründung eines kleinen Vereinsspielmannzuges (Pfeifer und Trommler).
1912

Erstmals besuchen zwei Vereinsmitglieder einen Übungsleiterlehrgang. In den ersten Jahren wurde die Übungsarbeit vor allem von ehemaligen Soldaten und von Turnern benachbarter Vereine unterstützt.
1913

Erste Teilnahme des Vereins am Gauturnfest in Flacht.
1914

Fünf Einzelsiege beim Gauturnfest in Niederselters.
1914 - 1918

Unterbrechung der Vereinsarbeit durch den Ersten Weltkrieg

Nach dem Krieg

30. Mai 1919

Erste Mitgliederversammlung nach dem Krieg. Wilhelm Hofmann wird als Vorsitzender wiedergewählt. In der folgenden Versammlung am 14. Juni weist das Protokoll den Verlauf der Turnhalle aus. Wo sie stand, wann sie gebaut wurde, ist derzeit nicht feststellbar. Anschließend turnte man im Saal der Gastwirtschaft Alberti (heute Gilberg) und ab 1924 im Saalbau Stößinger (heute “Alt Beuerbach”). Mitgliederzahl etwa 50.
1920

3 Turner nehmen am ersten Gauwettturnen nach dem Kriege teil. Wilhelm August Weber und Karl Hofmann werden Sieger im Zwölfkampf. Karl Weber verfehlt nur knapp den Sieg im Neunkampf
1920

Gründung des ersten Fussballvereins in Beuerbach als Sport- und Radfahrverein “Olympia”. Dem Turnverein entzieht der neue Verein die Hälfte der jungen Aktiven. Bis zur Auflösung des Fussballvereins im Jahre 1926 bleibt die Turnerschar recht klein. Trotzdem wird sehr zielstrebig und auch erfolgreich gearbeitet. Die von Karl Weber seit 1920 aufgebaute Schülerabteilung und die älteren Turner erringen eine Reihe schöner Erfolge bei Gauturnfesten, Volksturntagen und Schülerwettturnen. Die Übungsleiter nehmen an Vorturnerstunden und Lehrgängen des Gaus teil.

Die 20er Jahre

1923

Mit einem gut gelungenen Werbeturnen im Saale Alberti, der winterlichen Übungsstätte des Vereins, können neue Mitglieder und Gönner des Vereins gewonnen werden. In den folgenden Jahren wird diese Form der Darstellung des Vereins in der Dorfgemeinschaft mit sogenannten Familienabenden weitergeführt.
1925

Die Hoffnung des Turnvereins, nach der Auflösung des Fussballvereins seine Mitgliederzahl spürbar erhöhen zu können, erfüllt sich nicht, weil noch im gleichen Jahr ein Arbeiterradfahrverein gegründet wird, der zahlreiche Beuerbacher Jugendliche anzieht.
1926

Erstmals wird ein Preismaskenball veranstaltet. Vorläufer der BNG!
1928

Unter Mitwirkung von Turnern aus Nachbarvereinen und dem Aargau begeht der Verein mit einer gelungenen Festveranstaltung am 10. Juni sein 25-jähriges Jubiläum. Die Festjungfern der Jahrgänge 1906 – 1911 stiften einen Vereinswimpel.
1928

Im Verein wird eine Faustball-Abteilung aufgebaut. Mit den Spielern Albert Jacobi, Hugo Schmidt, Ernst Jeckel, Willi Jacobi und Eugen Jendro wird eine schlagkräftige Mannschaft gebildet. Da jedoch keine Spielstätte zur Verfügung steht, kommt es nicht zu einem regelmäßigen Spielbetrieb.
1929 - 1936

Im Mittel- und Langstreckenlauf erzielen die Beuerbacher Turner überragende Erfolge. Die Läufer Albert Elsemüller, Hugo Schmidt, Heinz Domke, Ernst Jeckel, Willi Jeckel, Willi Dörn, Martin Hardt, Richard Kettenbach und Oswald Alberti erreichen eine Reihe von Einzel – und Mannschaftssiegen bei Waldlaufmeisterschaften des Aargaues und in überregionalen Wettbewerben.

Die 30er Jahre

1931

Mit dem Frühjahrswaldlauf richtet der Verein seine erste Gauveranstaltung aus. In der A-Klasse belegen Beuerbacher Läufer die ersten vier Plätze. Oswald Alberti siegt in der Jugendklasse. Der ersten spielfähigen Fussballmannschaft des Vereins gehören die Spieler Albert Elsemüller, Albert Jacobi, Willi Jacobi, Richard Kettenbach, Ernst Jeckel Hugo Schmidt, Willi Schmidt, Richard Schmidt, Albert Dörn, Adolf Hies, Eugen Jendro, Willi Gilberg, Otto Bach, Julius Weber und Walter Schneider an. Da kein Sportplatz zur Verfügung steht, kann nur auswärts oder auf abgeernteten Feldern und Wiesen gespielt werden. Eine Beteiligung an Verbandsspielen ist deshalb nicht möglich.
1932

Die Langstreckenläufer des TV Beuerbach vertreten den Aargau beim Mannschaftswettkampf der Region Mittelrhein in Neu-Isenburg. Sie belegen in der B-Klasse im Einzelwettbewerb die Plätze 1, 2, 5 und 8 und werden Mannschaftssieger.
1932

Die Fussballmannschaft beteiligt sich in Erbach erstmals an einem Fussballturnier.

Nationalsozialismus

1933 - 1939

Die Zeit des Nationalsozialismus bringt drastische Einschränkungen der Vereinstätigkeit. HJ und SA übernehmen die sportliche Ausbildung der Jugendlichen mit dem übergeordneten Ziel der Wehrertüchtigung. Der Turn- und Fussballbetrieb im Verein ruht zeitweilig vollständig, nur die Läufermannschaft erringt nach wie vor Erfolge für den Verein.
09. Mai 1933

Ernst Jeckel über 5000m und Albert Elsemüller über 10000m siegen für die Mannschaft des Aargaues im Vergleichskampf gegen den Lahngau.
1934 - 1936

Der Turn- und Sportbetrieb des Vereins ruht vollständig; nur die Läufer laufen noch. Albert Elsemüller erreicht Siege und gute Platzierungen in einigen großen Wettkämpfe.
1936

Bei der Land-Umlegung bietet sich für den Verein die Möglichkeit, einen Sportplatz zu bekommen. Der Umlegungsvorstand hat für den Platz ein Gelände an der Wallrabensteiner Straße in ca. 1,5km Entfernung vom Dorf vorgesehen. Durch energischen persönlichen Einsatz gelingt es Karl Weber, den ortsnahen Standort am Wurmberg durchzusetzen.
1937 - 1939

Nach dem Sportplatzumbau können auch wieder einige Turner und Fussballer für die Mitarbeit im Verein gewonnen werden. Es gibt wieder eine Fussballmannschaft, die Turner nehmen mit gutem Erfolg am Kreisturnfest 1938 teil. Doch dann beendet der Kriegsausbruch den hoffnungsvollen Neubeginn.
1939 - 1946

So wie im ersten Weltkrieg ruht auch im zweiten die Vereinsarbeit vollständig.

Nach dem zweiten Weltkrieg

01. Februar 1946

Erste Generalversammlung des Vereins nach dem Krieg. Auf Anordnung der Militärregierung muss eine Neugründung vorgenommen werden. Die Vereinsbezeichnung wird von “Turnverein” in “Turn- und Sportverein” umgewandelt. Richard Bücher wird neuer Vereinsvorsitzender. Er wird für die folgenden Jahre und Jahrzehnte zum Motor des Vereinslebens.
1946 / 1947

Neben der Fussballmannschaft, die sich an der Verbandsrunde im Kreis Limburg beteiligt, nimmt im Verein auch eine Damenhandballmannschaft den Spielbetrieb auf. Die rasch anwachsende Turngemeinde übt im Saale Stößinger.
Feldhandballmeister 1947

Die Damenhandballmannschaft wird mit einem 6:5 Endspielsieg über Kettenbach Kreismeister des Untertaunuskreises.

Bau der Turnhalle

1950

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Der Vereinsvorstand entschließt sich zum Kauf einer in Ketternschwalbach abgebauten Bretterturnhalle und gibt damit den Anstoß zum Hallenbau in Beuerbach.
1951

Trotz der etwa 4000 von den Vereinsmitgliedern freiwillig geleisteten Arbeitsstunden erlauben es die Mittel des Vereins nicht, den Turnhallenbau aus eigener Kraft fertig zu stellen. Turnwart Karl Weber gelingt es, die Gemeindevertretung zur Übernahme und Fertigstellung der Turnhalle zu bewegen. “Baut eine Halle für die Lebenden”, war die Losung, da das Geld zunächst in den Bau einer Leichenhalle fließen sollte.
1951

Durch den Hallenbau erlebt die Turnabteilung des Vereins einen spürbaren Auftrieb. Von nun an werden alle Turnfeste und Kinderturnfeste des nach dem Kriege gebildeten Turngaues Mittellahn besucht.
1952

Die Fussball-Jugendmannschaft gewinnt ihren ersten Kreismeistertitel, ein Erfolg, den sie bis 1954 noch zweimal wiederholen kann.
1953

Zunehmende Mitgliederzahlen, Freude über die erreichten Erfolge und fester innerer Zusammenhalt bestimmen das 50-jährige Jubiläum des Vereins, das mit einem Festkommers, einem sonntäglichen Festzug und anschließendem Schauturnen mit den besten Turnern aus dem Turngau Mittellahn gefeiert wird.
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Auf dem Weg zum 60. Vereinsjubiläum

 

Die 70er Jahre

 

Die 80er Jahre

 

Die 90er Jahre

 

Im neuen Jahrtausend

 

ab 2010